Auf den Auslöser - fertig - los

Die Fotografie ist schon lange ein Teil meines Lebens. Mit 10 bekam ich meinen ersten eigenen Fotoapparat. Damals noch analog und mit Filmtransporträdchen an der Rückseite. Da hat man noch aufgepasst, dass die 36 bzw. 24 Bilder die man zur Verfügung hatte sinnvoll genutzt wurden. Was für Zeiten... Die Ergebnisse waren gern zu hell/dunkel oder unscharf. Irgendwann gab es dann eine neue Kamera und mein Taschengeld ging oft für die Fotoentwicklung drauf. Im Teeniealter wurden Modeshootings mit Freundinnen (und den schicken Klamotten von Mama) inszeniert, Nahaufnahmen von Pflanzen waren damals schon beliebt und Sonnenuntergänge gab es leider auch viel zu viele. ;-) In dieser Zeit machten wir noch bzw. schon "Selbstportraits", heute werden die sogenannten "Selfies" als Erfindung der Neuzeit gehypt - pff.

Zum 18. Geburtstag wurde ich mit einer Digitalkamera beschenkt. Schier unbegrenzte Möglichkeiten taten sich mit Hilfe von 2,1 Megapixel und einer Speicherkarte auf. Seither haben sich die Megapixel meiner Kameras genauso gesteigert wie das Datenvolumen im "Bilder"-Ordner des Computers und die Fotoalben im Regal werden durch Fotobücher ersetzt. Schönes neues Digitalzeitalter?

Es ist wie mit vielen Dingen im Leben, es hat alles sein Für und Wider. Um der alten Zeiten willen schalte ich gern den Kamera-Monitor aus und verwende den Sucher.

Mit den Jahren haben sich Helfer wie Stativ und Reflektoren zu meiner Fotoausrüstung gesellt, machen aus mir jedoch keinen Profi. Ich bin höchstens ein talentierter Laie. Wenn es Zeit, Muse und gegebenenfalls ein Fotomodell zulassen probiere ich gern Neues aus. Dabei entdecke ich immer wieder Tricks mit denen die Bilder besser werden und ich mich weiterentwickeln kann.

P.S.: Portraitaufnahmen werde ich hier aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht veröffentlichen. Selbstporträts werden bewusst nur teilweise gezeigt, da ich nicht das Material für Fotomontagen oder andere Fälschungen liefern möchte.

Selbstgemacht

Im Rahmen meiner Chemie-Facharbeit (fürs Abitur) zum Thema Fotografie habe ich eigene Fotos entwickelt. Mein Badezimmer wurde einen Tag lang zur Dunkelkammer umfunktioniert und mit Hilfe von Belichtungszeiten und Entwicklerchemie probierte ich einiges aus.

Am Ende wurde ich mit Erfahrung, geruchsintensiven Bildern und einem "sehr gut" belohnt.